Das Bürgerforum Berlin e.V.

Das Bürgerforum Berlin e.V. hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 viele Berlin bewegende Themen aufgegriffen und in den Mittelpunkt der «Berliner-Streitgespräche» gerückt. Mit Partnern wie der Evangelischen Akademie zu Berlin oder der Bertelsmann Stiftung diskutierten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an zentraler Stelle – auf dem Gendarmenmarkt – Inhalte, die von dem damals noch in „Planung“ befindlichen Stadtschloß bis hin zu der Berlin an den Rand des Ruins führenden Bankenkrise reichten. Es wurden aber auch bundesweite Probleme behandelt, wie etwa der Demografische Wandel. Mit Beginn des Talkshowbooms im Fernsehen ab 2005 hat der Debattierdrang des Bürgerforums langsam nachgelassen.

Das Bürgerforum Historische Mitte, das 2013 mit dem Bürgerforum Berlin fusioniert ist, machte sich 2011 auf, die Mitte Berlins in den Mittelpunkt des Interesses der Stadtgesellschaft zu rücken. Eine Gruppe von Stadtplanern, Historikern, Architekten, Landschaftsarchitekten, Publizisten und Verkehrsplanern, die sich Planungsgruppe Stadtkern im Bürgerforum Berlin nennt, stellt die Bedeutung der Geschichte für die aktuelle Stadtgestaltung – DAS Tabuthema des Berliner Mitte-Diskurses – in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Zahlreiche öffentliche Veranstaltungen fanden und finden statt. Diese Aktivitäten wurden befördert durch den großen Erfolg der beiden Mitte-Ausstellungen des Stadtmuseums «Geraubte Mitte» und «Berlins vergessene Mitte».

In Zukunft wird sich das Bürgerforum verstärkt der Gestaltung von städtischen Lebensräumen widmen. Wie gehen wir mit öffentlichem Raum um, wo sollte aus welchen Gründen wie gebaut werden? Wie sehen gelungene moderne und historische Vorbilder aus? Wie sollte Bürgerbeteiligung bei neuen Bauprojekten gestaltet werden? Reichen die bisher bekannten Instrumente aus?

Zuletzt haben wir uns mit Fragen zur zukünftigen Nutzung des Tempelhofer Feldes befasst, die auch an anderer Stelle Berlins gestellt werden können: Was kann, darf, was sollte an bestimmten Orten entstehen? Was braucht eine wachsende Stadtbevölkerung und was sind die tragfähigsten Konzepte, die auch die künftige Entwicklung der Stadt berücksichtigen? Der Bedarf in der Verhandlung solcher Themen in Berlin mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern, die naturgemäß verschiedene Meinungen vertreten, gerade was ihr unmittelbares Lebensumfeld betrifft, ist enorm. Die widerstreitenden Vorstellungen zu moderieren ist eine große Herausforderung – zugleich stellt diese Fülle an Ideen aber auch einen Schatz dar. Das Bürgerforum will der Berliner Politik bei der Suche nach guten Lösungen helfen.

 

Unser Mitglied Eberhard von Einem skizziert Wege aus der Wohnungskrise in Berlin

Am 8. Januar 2022 erschien im Tagesspiegel eine ausführliche Problemanalyse des Stadt- und Regionalökonomen Eberhard von Einem zur Berliner Wohnungskrise. Er fasst zusammen, was auf den entscheidenden Feldern Bestandsmieten, Sozialer Mietwohnungsbau, Bodenpolitik, Bauvorschriften, Förderung und Steuerrecht geschehen müsste, um die dringlichen Probleme auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu lösen.

Den Beitrag von Eberhard von Einem können Sie hier nachlesen ...

Petition für einen vielfältigen Molkenmarkt!

Der Molkenmarkt soll neu wiederaufgebaut werden, vor allem durch zwei öffentliche  Wohnungsbaugesellschaften, die das in großen Gebäuden machen möchten - so entsteht aber kein urbanes vielfältiges Quartier.

Daher wäre gut, wenn möglichst viele Menschen diese Petition für einen vielfältigen Molkenmarkt mit unterschreiben oder auch im Freundeskreis dafür werben könnten.

Die Petition des Bürgerforums für einen vielfältigen Molkenmarkt kann auf CHANGE.ORG unterzeichnet werden: https://chng.it/wK7BVTPXN4. Sie hat bereits prominente ErstunterzeichnerInnen gefunden, worüber wir uns sehr freuen !

Petition für einen vielfältigen Molkenmarkt! (PDF)

Gemeinsamer Appell der Berliner Wirtschaft: Weiterdenken statt enteignen

In einem gemeinsamen Appell spricht sich die Berliner Wirtschaft für die Ablehnung des Volksentscheids "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" aus: https://www.weiterdenken-statt-enteignen.de/.